Jeden Tag
erkenne ich,
das mein Schmerz
noch viel zu groß ist
und die Narben
noch Schmerzen,
die er hinterließ.
So sehr ich
es mir auch wünsche
ich bin noch lange
nicht soweit.
Mein Herz brennt immer noch
bei seinem Namen,
bei dem Gedanken an ihn.
Nicht weil ich ihn noch will
oder liebe,
sondern weil
ich nie wieder den Schmerz
fühlen will
und die Angst
mich deswegen lähmt.
Ich bin noch lange nicht soweit.
Einsame Wölfin
Eine einsame Wölfin,
unabhängig
und unnahbar,
einsam im Pack.
Jemand der alles im Griff hat,
der Fels in der Brandung.
Jemand der keinen braucht.
Doch wenn der Mond scheint,
hoffe ich auf
eine Antwort
auf mein heulen.
Damals…
Damals liebte ich dich mehr
als mein eigenes Leben,
verlor mich in einer
Vorstellung von uns.
Du hast mich zerbrochen,
doch jetzt lebe ich wieder,
bin wieder ich,
die Narben
auf denen dein Name steht
sind wieder
verheilt,
was bleibt sind die
warnenden Erinnerungen
sowas nie wieder
zuzulassen.
Schildbruch
Nachdem wir uns beinah zerstörten,
habe ich meine Gefühle
weggeschlossen,
wollte weder meine Schuld
noch meine Trauer
dadrüber fühlen.
Doch jetzt wo mein Schild
unter einem Lächeln brach,
muss ich auch diese Gefühle
verarbeiten,
doch bin ich bereit dafür?
Bin ich breit
glücklich zu sein,
ohne mich dafür schuldig zu fühlen?
Wäre es gerne,
zu gerne.
Gefühle
Vergessen hatte ich
wie Gefühle sich anfühlen,
dachte ich liebte und litt,
aber Gefühle
sind in Wirklichkeit anders.
Dachte ich kenne auf jedes eine Antwort,
doch sitz ich hier
und fühle,
und kenne die Antwort
nicht drauf.
Aso
„Die Praxis zeigt, dass Programmiererinnen sich schwer tun [… die] deskriptive Formulierung eines Problems bzw. seiner Lösung zu leisten.“
O-Ton Zitat aus einen meiner Vorlesung Skripte. Wobei hier die weibliche Form gemäß der Gleichstellung verwendet wird.
Erklärt einiges 😉 deswegen dauert es so lange Ursache und Lösung meiner Probleme zu finden. Allerdings scheint es in meiner Jobbeschreibung zu stehen.
Zicke, komisch, bei jedem Mensch anders, lieb, verwirrt, immer mit den Gedanken woanders, guter Mensch, aber unfähig Probleme zu formulieren, geschweige denn ihre Lösung.
Na gut nehm ich. 😀
Wo keine Worte sind
Zeichen sagen mehr als Worte,
doch lassen sie Raum.
Meine Sprache ist so,
verwirrt denkend
wer sie spricht.
Zu selten ein Verständnis,
fast unmöglich.
Starre auf die Wörter
sprichst du meine Sprache?
Die keine Sprache scheint?
Und doch alles über mich sagt
wenn man den Zeichen folgt?
Kann es sein?
Oder wünsche ich es mir nur?
Zu wirr wäre eben genau das.
Zu selten und fast unmöglich.
Viele versuchten es,
aber lasen falsch
was ich sagte,
dachte und hoffte.
Lasen anders und falsch,
unterläuft mir jetzt der selbe Fehler?
Einfach
weil ich mir jemanden
in meinem Universum wünsche?
Die Mauer
Kennt ihr das? Ihr seid in einer Situation, die ihr euch seit Wochen wünscht. Und dann … bamm … die Mauer fährt hoch und obwohl ihr dachtet ihr seid so weit und ihr könnt den Menschen wieder vertrauen, stellt ihr fest, das es eben nicht so ist.
Und dann macht ihr den Fehler an eurer Angst festzuhalten und die komplette Situation zu versauen?
Und den Menschen, den ihr erst so kurz kennt, der es aber nur mit einem Lächeln und seiner fantastischen Art einfach schafft, dass ihr nach einer gefühlten Ewigkeit wieder Schmetterlinge habt, den behandelt ihr, als wäre er das Schrecklichste was euch je passiert ist? Und das obwohl es eigentlich genau andersherum ist?
Jedes Mal wenn ich ihn sehe und mit ihm rede, verhalte ich mich genauso. Und dann sitze ich zuhause und ärgere mich.
Zuneigung, Angst und Wut auf sich selber ist ein scheiß Coktail.
Da hilft dann auch kein Pfefferminzkaffee mehr.
Hallo Leben
Hallo Leben,
schön, dass es dich gibt.
Ich bin froh,
dass mich die Tiefen,
in denen ich vegetiert habe,
wieder ausgespuckt haben
und ich diese zweite Chance
bekommen habe.
Universum
ich danke dir
für alles!
Für jede Höhe
und Tiefe,
die mich zu dem
Menschen gemacht hat,
der ich heute bin.
Angekommen
Ich bin angekommen,
bei mir,
in mir,
angekommen im Leben,
das so furchtbar
wertvoll ist
und unbeschreiblich
wunderbar.
Ich lebe im Hier und Jetzt,
nicht mehr im Gestern und Vielleicht.
Vorbei ist die Traurigkeit
über Dinge,
die ich nicht ändern kann.
Ein Lächeln,
ein Blick,
weiche Knie.
Damn ohhhhh nein
definiv nicht,
verdammt
hatte ich mir
nicht geschworen,
dass ich mir selber genüge?
Hatte ich nicht gesagt,
es ist gut so wie es ist?
Und wenn es doch egal ist
warum kümmert es mich dann?
Verstand gegen Herz.
Vernunft gegen Gefühl
und schon schlag ich
auf dem Boden der Tatsachen auf.
Wenn Gedanken
zu Illusionen werden
Stunden zu Minuten
Man sich verloren fühlt
und sich dafür rügt,
dass man sich für kurze Zeit
wieder hat fallen lassen
und die alten Verletzungen vergessen hat,
die aus anderer Hand stammen
Wenn nur ein Lächeln ausreicht dafür,
dann weiß man,
dass man irgendwann wieder Leben kann.