Illusionen im Regen

Illusionen
im Regen,
bis der Himmel
aufbrach
und ich verwirrt
da stand
und den Weg
plötzlich sah.
Zweifel
immer noch
ein wenig.
Kann es
einfach
nicht glauben.
Bin dran
vorbei gerannt,
letztes Jahr,
als alles
um mich
dunkel war,
hab Bogen
um Bogen
geschlagen
nur
um nicht
anzukommen.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=FyeQw64RVeE&w=420&h=315]

Hippster, Nerd, Brillenschlange? Nee ich!

Da saß ich eben mit einer Freundin in unserer Stammkneipe. Neben uns eine Gruppe mit drei Leuten, die so um die fünfzig waren.

Als ich mich nach dem jungen Herren umdrehte, der unseren Tisch betreute, hörte ich nur „Ja, die tragen jetzt alle so Modebrillen.“ und ich dachte nur „Tja, wenn du meinst. Ich brauch die auch gar nicht, weil ich ohne Brille nicht mal meine Brille finde. Red ruhig weiter!“ Ich sagte nichts, lächelte ihn an, was ihn etwas verwirrte und drehte mich wieder um.

Anfang des Jahres hatte mich das komplett aus der Bahn geworfen, weswegen ich 3 Wochen mit Kontaktlinsen und Kopfschmerzen herum lief.

Dann sagte ich mir „Pfffffft ich bin halt so und wenn ich deswegen einem Klischee entspreche, dann ist es eben so.“

Die Menschen finden doch immer was, entweder bist du das vier Auge, die Brillenschlange, der Nerd oder der Hippster. Menschen fühlen sich wohler wenn sie in Schubladen denken können. Ich mag da ja lieber Bäume, Netze oder Bilder, aber das ist geschmachssache, denke ich.

Also bin ich eben der nerdige Hippster, warum auch nicht. Ich bin die die ich bin, vielleicht bin ich von allem ein bisschen und morgen dann wieder anders, das weiß ich heute noch nicht, entscheide ich spontan. 🙂

Manchmal sind es die kleinen Dinge

Manchmal sind es die kleinen Dingen und die komischen Momente, die mich an meinen Vater erinnern.

Wie er jeden Sonntag mit seiner Gitarre an seinem Schreibtisch saß und wahllos Reinhardt May oder Hannes Wader Lieder schmetterte. Wie er „Kleines Mädchen auf meinem Schoß“ sang, lange nachdem ich ausgezogen war und ich vor Rührung eine Stunde nicht aufhören konnte zu weinen.

Ich erinnere mich da dran wie er mir jedes mal „Kleine Taschenlampe brenn“ am Telefon vorgesungen hat, um mir auf seine Art zu sagen, dass er mich lieb hat. So war er eben.

Ich denke da dran wie er alles konnte und alles wusste. Das war nicht so, dass er dachte das er alles weiß oder kann, es war einfach so. Er konnte so furchtbar sturr sein und man konnte so herrlich mit ihm streiten, ohne dass er es mir je vorwarf. Er war einfach immer da, auch wenn ich mich wie eine scheiß Kuh aufgeführt habe.

Ich musste mich nie wörtlich entschuldigen, weil er einfach wusste wenn es mir leid tat.

Und er war stark und die Schulter zum anlehnen, zum aus weinen und wenn mein Herz von irgendwas über lief, dann konnte ich ihm davon erzählen, bis seine Ohren blutig waren. Er sagte dann immer „Wovon das Herz voll ist schwappt der Mund über“.

Ich vermisse ihn jeden Tag und deswegen wird er nie ganz sterben.

Papa hab dich lieb wo auch immer du bist.

27.11.1951-04.04.2010

Blau lackierte Fußnägel

Ich bin die,
die mit
blau lackierten
Fußnägeln
barfuß
durch
den Park
läuft,
die zur Musik
in der S-Bahn
mit tanzt
und vor sich hinsummt,
die beim lesen lacht
und der dabei
egal ist
wo sie sich
gerade befindet.
Die für die Hindernisse
Herausforderungen sind.
Die die wenig umhaut
und alles überrascht.
Die denkt,
dass alles ein Wunder ist,
weil alles andere
trostlos wäre.

Ich diskutiere nicht mehr

Ich habe
aufgehört
über mich
zu diskutieren.
Wer
ich angeblich
bin,
wie ich
leben sollte oder
warum
ich angeblich
so handel
wie ich handel.
Ich bin
die die ich bin.
Nicht mehr
und nicht weniger.

Hirndiskussion kurz vorm einschlafen

Du weißt schon,
dass das
kein Problem ist,
oder?
Und warum
steht das da rum
und geht dir
nicht mehr
aus dem Kopf.
Du wenn
ich das wüsste
wäre ich schlauer.
Im Moment
ist das wie
der weiße Eisbär.
Der wer bitte was?
Sag dir
„Denk nicht
an einen
weißen Eisbären“
und ich garantiere dir
du denkst
an nichts anderes mehr.
Toll und
was machen
wir jetzt damit?
Ach, lass es
da stehen,
ist doch dekorativ.
Ja schon,
aber …
Aber was?
Das nimmt Platz weg.
Tja, ist halt so.
Musst du
erstmal mit leben.
Sicher?
Glaube schon!
Verdammt!

Krone richten!

Passiert halt,
du scheiterst nicht,
du lernst,
also:
Aufstehen!
Nase putzen!
Krone richten!
Weiter laufen!

Weitermachen

Wenn das
genau das
Gefühl ist,
das mich
weitermachen lässt,
mich glauben lässt
und mir Mut gibt,
dann ist doch egal
was logisch ist
oder vernünftig,
denn dann
ist das Gefühl
es Wert gefühlt
zu werden
und dann
ist egal
was erwachsen wäre
und wie schräg
dieses Gefühl ist,
solange es mir Hoffnung gibt,
kann es nur gut sein.

Mein Leben macht Dinge

Ich kann
es nicht mal denken
was ich fühle,
ich kann
das Chaos
in mir nicht glauben.
Mir ging es gut,
geht es immer noch,
aber da ist diese
Sehnsucht
nach jemandem,
der mich versteht
und ich weiß
nicht woher
das kommt.
Ich weiß nur
das mein Leben
gerade Dinge macht,
wenn ich
nicht
drauf achte
und
nicht
drüber nach denke.

Pupertierend

Es gibt Tage,
da gestehe
ich mir selber ein
was da gerade
in mir los ist.
Wenn das Leben
anfängt mich zu schubsen
und ich mich frage
wie alt
ich eigentlich bin.
70 wegen
meiner Weisheit,
3 wegen
meiner Fantasie,
17 weil
ich in
meiner Stammdisko
immer noch
meinen Ausweis zeigen muss
und im
Moment bin
ich in der Pupertät.

Es gibt Tage

Es gibt Tage
da möchte ich
einmal
schwach sein dürfen,
nicht auf
alles
die Antwort
kennen zu müssen
und nicht alle anderen
auffangen zu müssen.
Es gibt Tage
da möchte
ich mich einfach
mal fallen lassen dürfen
und
einfach
die Welt
die Welt
sein lassen.

Einer dieser Tage

Einer dieser Tage,
an dem nichts
funktioniert,
alles drunter
und drüber geht.
Einer dieser Tage
an denen ich
wohl besser
die Decke
über den Kopf gezogen
hätte
und einfach nicht
da gewesen wäre.

Ich bin halt so

Ich bin
halt so
und habe um
diese Identitätskrise
nicht gebeten.
Doch je mehr ich
versuche anders zu sein,
stelle ich fest,
verdammt
ich bin halt so,
was soll’s
ist halt so.

Ähhhhhhh

Ja Intuition,
da hättest du
mich jetzt
nicht vor
warnen können?
Oder was?
Du läufst
doch hier
seit Wochen Amok.
Aber passt schon,
irgendwann
musste
ich ihn ja sehen,
um zu erkennen,
dass es
auch
in mir vorbei ist
und der Schmerz
vergangen
und ich,
wortwörtlich,
da drüber
lachen kann.

Wahnsinnig, Schwachsinnig, Unsinnig

Manchmal
fühlt
es sich
gut an,
einfach
durch zu drehen.
Unsinnig,
sinnlos
und
schwachsinnig
zu sein.
Erst so
weiß ich,
dass ich
am leben bin.
Wahnsinn
tut gut
und macht
das Leben
perfekt.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.