Du bist nicht allein,
es gibt mehr,
die sich um dich sorgen,
sich Gedanken machen
und dich mögen,
es ist nicht alles verloren
und nichts vergessen,
nur verzögert
und egal
was passiert,
irgendwo hier steh ich,
und glaube an dich.
Und egal was auch passiert,
egal wie schwer es
zu sein scheint,
wird am Ende alles gut,
denn wenn es noch nicht gut ist,
dann ist es noch nicht das Ende.
Ich bin doch ein Nerd
Ich bin doch ein Nerd,
ich merk nichts,
ich google.
Und überhaupt
und sowieso,
ach menno,
kann ich nicht
einfach wieder
in meine Höhle
einziehen
in der mir
das auch egal war
und in der
ich auch alleine war,
so ohne Männer
und Freunde
und Leben?
Wahhhhhh
Chaos
hier und da,
wahhhhh,
ich bin reinstes
Durcheinander
und bekomme
meine Gefühle
nicht mehr
auf die Reihe,
für niemanden,
da ist plötzlich
so viel,
dass ich lange
nicht mehr kannte
und ich weiß nicht
mehr für wen
ich was fühle.
Mein Herz
macht bumm
und in mir
ist alles Brei.
Och menno
Verdammt, verdammt, verdammt,
das hatte ich jetzt nicht geplant,
dass aus den
doofen Gänsefüsschen
rosa Schmetterlinge
werden.
Wann sind die
denn bitte geschlüpft
und muss es dafür
nicht Raupen geben
und gehört
da nicht mehr zu?
Und überhaupt
und sowieso
passt mir das gerade
überhaupt nicht.
Kannst du nicht
einfach doof und
ein Vollidiot sein,
so wie ich es
mir seit Tagen
versuche einzureden?
Ich bin …
Ich bin kindisch,
während ich erwachsen bin.
Ich bin verträumt,
während ich der Logik folge.
Ich liebe Seifenblasen
und Regenbögen
und Sonnenuntergänge.
Ich liebe den Regen
und durch Pfützen
zu hüpfen.
Ich liebe es barfuss
zu laufen
und den Geruch
des Sommeranfangs.
Ich liebe
meine Arbeit
und das Schreiben.
Ich liebe meine Familie,
zumindestens Teile davon.
Ich liebe es
einfach mal nichts zu tun
und ab und an lange zu schlafen.
Ich liebe Menschen,
die ihren Träumen folgen
und an das Unmögliche glauben.
Ich liebe Menschen,
die verrückt sind
und nicht richtig ticken,
so wie ich.
Ich liebe es
ich zu sein,
nicht perfekt
und nicht immer einfach,
aber glücklich.
Jeden Tag
Was ich nicht fühlen wollte
Jetzt weiß ich
was ich vor mir
selber versteckte
und versuchte
nicht zu fühlen,
das Gefühl alleine
zu sein.
Das war es was
hinter der Mauer
verborgen war,
was ich
nicht fühlen
wollte
und
nicht sehen
wollte.
Ich igel mich
in mich selber ein,
um nicht
meine Sehnsucht
zu fühlen.
Manchmal vergisst sie es nur
Sie steht da
schaut mich mit
ihren großen Augen an
„Kannst du nicht noch bleiben?
Ich schaffe das nicht.“
Ich sage dann immer
„Natürlich schaffst du das“
und dann schafft sie es
ganz ohne mich.
Sie ruft mich an
„Ich kann das nicht“
Ich sage dann immer
„Natürlich kannst du das“
und dann kann sie es
ganz ohne mich.
Das sind die Momente
in denen ich stolz auf sie bin.
Weil sie nämlich
alles kann und alles schafft.
Manchmal vergisst sie es nur.
Manchmal möchte ich
Manchmal möchte ich mich
einfach nur geborgen fühlen
und aufgehoben.
Manchmal möchte ich mich
einfach nur fallen lassen
und das Gefühl haben
mich auf jemanden
verlassen zu können.
Manchmal möchte ich mich
einfach nur umarmen lassen
und für einen Moment
die Vergangenheit vergessen.
Manchmal möchte ich mich
einfach nur freuen
ohne Angst zu haben.
:D
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=iqtFTvENRAA&w=560&h=315]
Little kitten is hunting his tail
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=rfadbH63oNQ%20&w=560&h=315]
30 über Nacht
Wir müssen uns dran erinnern was früher gut war, sonst erkennen wir es vielleicht nicht, wenn es uns begegnet.
Jenna Rinks – 30 über Nacht
Sei wie du bist
Wenn du traurig bist,
bist du depressiv.
Kann ja nicht sein,
dass du nicht jeden Tag glücklich bist.
Wenn du glücklich bist,
bist du auf Droge.
Kann ja nicht sein,
dass du auf Endorphinen bist.
Wenn du müde bist,
feierst du die Nächte durch.
Kann ja nicht sein,
dass du manchmal vor lauter denken nicht schlafen kannst.
Wenn du weißt was du willst,
bist du eine Zicke.
Kann ja nicht sein,
dass du sowas weißt ohne das mit dir was nicht stimmt.
Wenn du mit dir selber zufrieden bist,
bist du arrogant.
Kann ja nicht sein,
dass du dein Leben positiv siehst.
Ja, was du auch machst,
irgendwer kann es nicht akzeptieren,
dann ist es doch egal was du tust.
Sei traurig und glücklich und müde, sei mit dir zufrieden und weiß einfach was du willst,
denn in deinem Leben spielst du die Hauptrolle
und die Menschen,
die dich mögen werden dich so akzeptieren wie du bist.
Darum
Er konnte nicht
mit dem Herzen sehen
und nahm nur
mit dem Augen wahr.
Nie war ich perfekt genug,
nie machte ich ihn
glücklich genug
und während ich versuchte
ihn glücklich zu machen
verlor ich mich selbst
aus den Augen
und gab mich auf,
jeden Tag ein bisschen mehr.
Denn jeder Schmerz
den er mir bereitete
nahm ein Stück
meiner Persönlichkeit,
ein Stück
meiner Liebe
und meines Vertrauens.
Ich habe zwei Jahre
um etwas gekämpft,
dass schon längst tot war.
Er liebt,
aber hasst sich dafür
und den Menschen,
der ihm das antut.
Nur in meinem Kopf
Familie kann auch schön sein.
Nachdem meine Mutter und ich die letzten Jahre Probleme hatten und ich mich ein wenig, total bescheuert aufgeführt hatte, habe ich ihr dieses Jahr zum Muttertag ein Gedicht geschrieben.
Du bist immer da,
wenn ich Abends
im dunklen
nach Hause laufe,
schenkst mir dein Ohr und
eine gewisse Art
von Sicherheit.
Liebe Mama
auch wenn es
manchmal schwer
war zwischen uns,
haben wir uns
denoch wieder gefunden.
Zwei Gleichheiten
in der Unterschiedlichkeit.
Danke,
dass du da bist.
Hab dich lieb!
Familien Trennungsschmerz
Ich bin so
verdammt wütend,
verletzt,
verloren.
Ich habe ihnen vertraut,
auf sie gebaut
und ihnen geglaubt.
Sie waren wichtig
und deswegen
tut es weh.
Ich habe versucht
zu verstehen
und Verständnis
aufzubringen
und habe mir
die Schuld gegeben,
mal wieder
den Fehler bei mir
selber gesucht
und mein Selbstbild
verschoben.
Weil ich nicht glaube,
dass die Menschen,
die ich liebe
nicht sehen
wer ich bin
und nur sehen
und hören
was sie meinen
das ich bin und sage.
Am knapsen
Anfang August habe ich wieder meine Tante und meinen Onkel besucht.
Wir haben Sightseeing gemacht, sind ein wenig durch die Stadt gelaufen, haben auf dem Alex was getrunken und es war schön.
Abends war ich auf einem Konzert, aber schon als ich danach wieder bei ihnen war merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Mein Onkel war plötzlich total unfreundlich. Am nächsten Tag bin ich wieder gefahrenen und beim Frühstück warf mir meine (angeheiratete) Tante vor ich sei großkotzig und würde mich für was besseres halten. Es hat mich sehr geschockt, dass man so über mich denken könnte und es hat mich verletzt.
Auf der ganzen Rückfahrt (9 Stunden, wegen einem ziemlichen Hochwasser Bahn Chaos, aber das ist eine andere Geschichte) habe ich mir Gedanken gemacht was ich angestellt habe und wo ich mich falsch verhalten habe. Ja, ich habe „einen Fehler gemacht“, ich habe mich gleichberechtigt verhalten.
Jedesmal wenn sie sagten „Du bist so ein Pechvogel“ habe ich gesagt „Ach quatsch, das ist mein Trottelgen“ oder wenn sie sagten „Du kommst nicht mit Menschen klar“ sagte ich „Ach, man kommt halt nicht mit jedem aus“
Jeden ihrer Versuche mein Selbstbild zu verschieben bin ich mit Leichtigkeit begegnet, weil es nicht stimmt. Aber der Sonntag Morgen hat mich dann doch sehr getroffen, weil was ist falsch wenn man bei seiner Familie man selber ist und auch mal diplomatisch seine Meinung vertritt? Wir haben auch nie über Grundsatzfragen diskutiert, es hielt sich oberflächlich bei Starbucks Ja-Nein (ich mag es und da sind mir auch Reportagen egal, mein Fehler und ja da bin ich ignorant), Kissen gerade rücken Ja-Nein (habe ich übrigens des Friedens wegen gemacht), Stuttgart oder Berlin, … halt so unwichtige Fragen, die einfach Geschmackssache sind und die jeders anders sieht und anders sehen sollte, weil jeder Mensch eben anders ist.
Und ja, manchmal bin ich von etwas so begeistert, dass ich viel drüber rede und mich halt drüber freue, aber was ist falsch dadran? Ja, ich liebe meinen Job, zumindestens meistens, ja, ich liebe das Schreiben, ja, ich finde alle meine Freunde toll und ich liebe die Stadt, in der ich wohne, aber weil ich dadrüber rede, höre ich doch anderen noch zu wenn sie was sagen und von sich erzählen und nur weil ich das gut finde ist doch nicht gleich automatisch alles andere schlecht, jeder mag doch was anderes.
Sogar die Frage, ob denn in Berlin die S-Bahnen Nachts durchfahren würden,wurde mir vorgehalten, ich fand das war eine legitime Frage, ich musste ja wissen wie ich wieder zu ihnen komme. Aber das scheint in den drei Tagen die schlimmste Frage gewesen sein, die ich gestellt hatte und über diese Verfehlung wurde Sonntag Morgen dann auch noch ausgiebig diskutiert. Ebenso über meinen unverfrorenen Versuch zu erzählen wie es auf dem Konzert war „Denkst du ich war da noch nie auf einem Konzert?“ war die etwas angesäuerte Frage meines Onkels.
Was mich so getroffen hatte war, dass ich eigentlich bis Samstag Abend den Eindruck hatte wir hätten uns gleichberechtigt unterhalten, halt viel über die Familie und wie es in Bielefeld allen geht und was die Großeltern (seine Eltern) machen.
Mein Onkel war immer wie ein großer Bruder, weil er nur 4 Jahre älter ist als ich, deswegen hat es mich einfach doppelt hart getroffen und deswegen denke ich auch noch über einen Monat später drüber nach.
Ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben, ich hoffe das ich jetzt schlafen kann. Bis bald!
Nachtrag: Was ich damit eigentlich sagen wollte und was der Kern des Problems mit meinem Onkel war, war dass er jedesmal, wenn ich anderer Meinung war, dachte ich würde sein Leben herabwürdigen und das finde ich schade. Das er alles was ich sagte als persönlichen Anschlag auf seinen Lebensentwurf empfand.
Menschen sind einfach unterschiedlicher Meinung und haben ebenso eine andere Auffassung wie sie Leben möchten. Jeder mag halt was anderes und jeder ist anders und das ist auch gut so.
Tage wie heute
Es gibt Tage
an denen ich vergesse
warum ich meine Mauer
je hatte
und dann gibt es
Tage wie heute.
An denen ich mich fürchte
schwach zu sein
und nicht stark genug
An denen ich Angst
habe wieder
eines Tages am Abgrund
zu stehen.
An denen ich mich weigere
mein Herz zu öffnen,
weil ich Angst habe
nochmal der Liebe wegen
in kleinen Teilen zu sterben.
Und dann gibt es die Tage
an denen ich gegen mich selber kämpfe
und glücklich bin,
weil ich träume und hoffe.
Hals über Kopf
Die meiste Zeit
denke ich,
ich bin total bekloppt,
wieder Hals über Kopf
zu fühlen,
zu träumen
und zu hoffen.
Die meiste Zeit
fühle ich
Chaos und Freude
und Glück und Wärme.
Oft habe ich Angst,
dass ich mich verrenne
und wieder für
Verletzung kämpfe.
Doch wenn ich fühle
möchte ich nicht
mehr denken,
sondern einfach nur
mutig jedes Gefühl spüren.