Liebeskummer ist
schöner Schmerz,
es ist der Moment
in dem man merkt,
dass man lebt.
Und egal was passiert
„Hoffnung ist nicht das Wissen,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass es Sinn hat egal
wie es ausgeht. „
Ich weiß es doch nicht
Es macht keinen Sinn
und es macht mir Angst.
Weiß nicht ob ich
den richtigen Weg gehe.
Zuviele Fehler gemacht habe.
Zuviel Angst hatte
vor etwas was gut tut.
Richtig gut tut
bin ich gegangen?
Ich weiß es nicht
ist jetzt alles für
immer vorbei?
War dies der letzte Tag.
Ich weiß es nicht.
Die Zeit ist das jetzt
Die Zeit ist das jetzt,
warum laufen wir
noch obwohl
wir es längst wissen?
Warum lassen wir uns
nicht ins Chaos fallen
und gucken
wohin uns das führt?
Genauso blöd wie ich
Es gibt Tage
an denen ich dich
mehr vermiss,
als es mir gut tun würde.
Es gibt Tage,
da könnte ich die
Wände hochgehen
und weiß nicht mal
warum genau,
das was mich
anfangs verunsicherte,
ist das was mich jetzt anzieht,
denn du bist
genauso blöd
wie ich.
Bin halt anders
Ich bin nicht so,
ich bin halt anders,
gehe Wege
auf meine Art,
und wenn es
auch so scheint,
als gehe ich vorbei,
habe ich mich
unbewusst doch
schon längst
entschieden
hier lang zu gehen
und auch wenn
es so scheint,
ich kann gar nicht
mehr umdrehen.
Ich wünschte
Ich wünschte
es wäre einfach
und leicht,
aber weder ich,
noch mein Leben
sind unkompliziert.
Wünschte ich könnte
dir in die Augen schauen
und das sehen
was mich heilt,
mir Kraft und Hoffnung gibt.
Mich fallen lassen und vertrauen,
dir vertrauen,
mir vertrauen,
mich nicht wieder selber zu verraten,
meinen Weg zu gehen
ohne mich selber aufzuhalten,
ohne um etwas zu kämpfen,
das schon längst gestorben ist
und mir das Herz zerbricht.
Ich wünschte
ich könnte meine Träume
wirklich leben
und mutig stehen bleiben,
anstatt leise zu fliehen.
Wie Menschen tanzen
Vor langer, langer Zeit nach meiner vorletzten chaotisch geendeten Beziehung, hat mich in meiner damaligen Stammdisko in Bielefeld ein Junge angebaggert mit dem Spruch „Man kann am Tanzstil der einzelnen Menschen sehen wie sie im Bett sind.“
Wir haben einige Zeit den Leuten beim tanzen zu gesehen und uns köstlich amüsiert.
Es war dann noch ein schöner Abend, aber danach war ich zu feige ihn anzurufen.
Eigentlich ist es doch immer so bzw oft, nach jeder beendeten Beziehung halte ich erstmal alle Menschen auf Abstand.
Dem ist auch damals der arme Kerl zum Opfer gefallen. Im Moment, nach meiner letzten katastrophalen Katastrophe bin ich genauso komplett beziehungsunfähig wie nach der Beziehung davor.
Ich will keine Hundewelpen mehr, ich möchte jemand der mir ebenbürtig ist und der nicht meint er würde an mir zerbrechen.
Heute 7 Jahre später habe ich den jungen Herren durch einen Zufall wieder gefunden.
Mittlerweile ist er ein Mann und der wundervollste Mensch, den man sich vorstellen kann.
Nachdem wir nun einige Monate aneinander vorbei gelaufen sind und hinter einander her. Habe ich im Moment das Gefühl vor seine Mauer zu laufen, aber irgendwie auch nicht, weil er mir jeden Tag sein Herz auf dem Silbertablett hinlegt und das immer und immer wieder, ebenso wie ich das hier tue. Doch wir beide haben Angst uns zu verlieren, wenn wir uns auf einander einlassen.
Aber ganz so einfach ist das hier nicht. Denn kompliziert, komplizierter, Mr. Right. Dazu kommt noch blöd, blöder, Gefühlsgedankenfragmente. Weil ich jeden Tag bezüglich meiner Gefühle, meine Motive überprüfe und meine Erinnerungen, weil ein Teil von mir denkt „Hallo? Jemand zu hause?“
Und der Kerl treibt mich in den Wahnsinn. Wort wörtlich.
Ich weiß er macht sich mit mir um uns sorgen und das er in der realen Welt da draußen sich genauso wenig traut mich anzusprechen wie ich ihn und das macht mich traurig. Weil er gut tut und weil ich ohne ihn die letzten Wochen nicht geschafft hätte, weil mir der Gedanke an ihn geholfen hat einiges zu verarbeiten und mir Kraft gegeben hat zu einer Zeit in der alles um mich herum im Chaos versank und ich von Blackout zu Blackout hüpfte.
Angefangen hat alles Anfang April, da haben ich mich anscheinend Hals über Kopf in jemanden verknallt, der so richtig untypisch für mich ist. Wie ich mich kenne dürfte es gleich der 10.4. gewesen sein, denn da habe ich ihn zum ersten Mal wirklich wahrgenommen. Aber das er dieser Junge ist, war mir eine lange Zeit überhaupt nicht klar. Das fiel mir erst viel, viel später ein und eine ganze Zeit nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe.
So und dann machte dieser Typ einfach folgendes (was übrigens der Punkt der mich in den Wahnsinn treibt): Jedes Mal wenn ich mir denke, „So heute denkst du mal nicht über ihn nach“ Kann ich mir so sicher wie sonst was sein, dass er mir über den Weg läuft was erstaunlich ist, da er gar nicht in Stuttgart wohnt.
Angefangen hat das ganze am 4.10. da habe ich mir das erste Mal eine an-ihn-denk-Pause verpasst, fällt der mir doch in der Disko tatsächlich vor die Füsse. Naja, gut kann passieren. So, meine Freundin und ich weiter am tanzen, meint sie „Du hinter dir ist noch Platz“ dreh mich um steht der Held hinter mir und ist am tanzen. „Ähm, nee du Caro, da ist hinter dir doch auch noch Platz“ Rot werd‘ und im Erdboden versink‘. „Scheiße, scheiße was macht der hier????????“ Auch da war mir noch lange nicht klar, dass der Junge von dem ich hier schreibe und Mr. Ich-fall-dir-hier-mal-vor-die-Füsse. Ein und die selbe Person sind.
So gut Abend überlebt. Was echt erstaunlich ist, weil mir garantiert einige Male in seiner Nähe die Beine weggebrochen sind. Das hätte böse Enden können, so mit Wackelpudding läuft es sich nicht wirklich soooo einfach.
So, eine Woche zieht ins Land, alles schön und gut, das Leben geht weiter, der Typ mir aber einfach nicht aus dem Kopf.
Naja ich glaube ich erspare es euch jeder unserer Wieso-läuft-der-mir-hier-wieder-über-den-Weg-WTF-Momente zu beschreiben.
Auf jeden Fall ging das einen Monat so weiter. Bis Ende Oktober, da haben wir es zu einem gegenseitigen anlächeln geschafft innerhalb von 4 Tagen drei Mal *stolz bin* das zweite Mal wäre vielleicht nicht passiert wenn meine Kamera sich nicht dazu entschlossen hätte mit Blitzlicht zu fotografieren.
Und dann wurde ich Anfang November mit ins Krankenhaus eingeliefert und auch dort lief er mir einige Male über den Weg. Zufall???? Ich glaube kaum!!! Oder????
Auf jeden Fall musste ich dort 6 Wochen bleiben und er war immer irgendwie da, hat sich mit mir Sorgen gemacht, mich unterstützt, zu mindestens hat es sich genauso angefühlt.
Wir tanzen jetzt über zwei Monate umeinander herum, weil jeder von uns Angst hat den anderen zu verlieren. Wir laufen an einander vorbei und haben Angst unser Gesicht zu verlieren, wenn wir dem anderen sagen wie viel er uns bedeutet, und dass wir beide Angst haben der andere würde wieder gehen und aus dem Leben verschwinden.
Und es tut mir leid, dass ich mich damals nicht gemeldet habe, ich höre jeden Tag wie sehr ich dir damit weh getan habe. Kannst du mir nochmal verzeihen? Die letze Chance? Ohne zurück zu sehen? Ich verspreche dir, ich bleibe diesmal, aber wer nicht anfängt los zu laufen kommt auch nicht am Ziel an, das hat mal ein kluger Mensch gesagt.
Null Sinn – 1.000 Gefühle
Das macht doch
überhaupt keinen Sinn,
nicht einen,
nicht mal ein bisschen,
nicht mal fast.
Es gibt Tage an denen hoffe ich,
aber ich habe keine Ahnung
warum ich fühl wie ich fühl.
Ich habe davon schon gehört,
dass Gefühle für Menschen
einfach da sind,
aber das ist selbst für mich zu schräg,
vorallem wollen sie nicht wieder gehen,
so sehr ich es auch versuche.
Alle meine Ängste
Alle meine Ängste
werden wieder wach.
Lange ist es her,
da war es schon mal so.
Lange ist es her,
da habe ich das selbe mit gemacht.
Geht es wieder so aus
und ich vor die Hunde?
Ich stehe hier
und würde am liebsten
die Beine in die Hand nehmen
und rennen,
bis alles wieder Sinn macht.
Ich würde so gerne weg laufen,
aber immer wenn ich laufe,
lauf ich zu dir hin statt weg.
Identitätskrise
Und zack ist meine
Identitätskrise wieder da.
Wie bitte was?
Während ich immer
noch und mal wieder
mich selber analysiere
und drüber nachdenke,
weiß ich dass ich ich bin
und dafür nun mal
nichts kann.
Ich überlege seit Monaten
ob ich kopiere,
aber je mehr ich versuchte
anders zu sein,
desto weniger war ich ich selber.
Ich bin ich
Herz schlagend,
brechen Beine weg.
Jetzt nicht wirklich oder?
Keine Ahnung,
keinen Plan,
nur mein Bauch der schreit
und während
ich immer noch weg renne,
bin ich ich
und dafür kann
ich nun wirklich nichts.