Ja ich weiß

Ich weiß ich war gestern wieder sehr dramatisch, aber mir ging es so. Irgendwann wurde ein Teufel in meinem Kopf gesetzt. Seit ich denken kann denke ich immer wieder drüber nach. Das hängt nicht mal damit zusammen was los ist. Seit ich denken kann habe ich mal Gute und mal Schlechte Tage. Die Zeit mit meinem Ex Freund hat diese Gedanken irgendwie verstärkt, weil er forciert hat, dass ich mich wertlos und unerwünscht fühlen. Er sagte, dass er der einzige ist der mir helfen kann und wenn es mir etwas besser ging, dann ist er psychisch und physisch auf mich los gegangen und hat gesagt, ich bin überhaupt nichts wert. Ab und an nehmen meine Dämonen seine Argumentation an. Ich schaffe nichts, und eigentlich bin ich Müll weil ich nichts zu Ende mache und ich bin ein Versarger, weil ich nicht normal bin. Nie wäre ich gut genug.

Aber ich liebe es nicht normal zu sein. Ich passe hier nicht rein. Ich mache sogar das grau bunt. Manchmal strengt mich das an ich zu sein wenn viele hier meinen dass das so nicht passt. Deswegen bin ich damals gegangen, weil ich nicht mehr konnte, es nicht geschafft habe ich zu bleiben. Allerdings fiel mir das auch in Stuttgart nachher schwer. Was hier gut ist ist dass ich hier einige Menschen habe die mich ich sein lassen. Die mein ich sein feiern und mich mit allen meinen Wahnsinn mögen und das tut gut, das habe ich damals vergessen. Ich liebe es hier zu sein. Nur manchmal muss ich schreien und sagen wie es mir tief in meiner Dunkelheit geht, wenn ich das Licht mal nicht sehe.

Ich fühl mich manchmal wie eine Hexe unter Muggle.

Nur einen Tag

Ich will nicht immer jammern, aber mir geht es seltsam. Ich bin glücklich und fröhlich, aber irgendwas in mir sehnt sich manchmal- und in letzter Zeit immer öfter – danach meine Ruhe zu haben. Nicht mehr mit allem umgehen zu müssen. Manchmal denke ich alle wären besser dran ohne mich. Als wäre ich eine Last. Es gibt Tage da geht es mir so schlecht. Aber ich ignoriere es, weil es mir ja eigentlich gut geht. Ich weiß nur manchmal nicht wo mir der Kopf steht. Ständig will irgendwer was von mir. Ständig muss ich die Probleme andere Menschen lösen und habe keine Zeit mehr mal einen Tag ich zu sein. Mal einen Tag nur zu tun was ich möchte und nicht das andere meinen Tag bestimmen. Einen Tag für mich das wäre so schön. Ich will einen Tag für mich, nur einen Tag. Einen Tag an dem ich bestimmen kann was mir gut tut, am dem keiner was von mir will, aber ich gleichzeitig nicht alleine bin. Ein Tag der für mich ist, aber an dem ich nicht alleine bin. Einen Tag zwischen vielen die mich nicht kennen, aber die einfach da sind. Einen Tag wie früher. Irgendwo in einer fremden Stadt, in der mich keiner kennt oder was von mir will. Einen Tag an dem keiner was von mir will. Einen Tag an dem mich die Menschen machen lassen was ich will, aber in Reichweite bleiben.

Diese Reise

Du nimmst mich mit

auf eine Reise,

auf einem Weg

von dem ich nicht dachte

dass es meiner ist.

Oft habe ich mit

meinem Weg gehadert,

habe gewusst irgendwo

bin ich falsch abgebogen,

war mir sicher,

dass ab irgendeinem Punkt

alles falsch war.

Doch du hast mir gezeigt,

dass jeder Weg seine

Berechtigung hat,

dass richtig oder falsch

nicht die Frage ist,

sondern nur die Fähigkeit

über sich selbst hinaus zu wachsen,

Wege einzuschlagen,

die ich nie gesehen habe,

bis du mein Herz geöffnet hast.

Deine Sicht auf mich,

deine Sicht auf uns,

gibt mir den Mut und

das Gefühl,

dass ich gar nicht

so ein schlechter Mensch bin,

obwohl meine Stimmen

mir was anders sagen.

Du gibst mir den Mut

auf meinen Bauch zu hören

und nicht auf den kleinen

Hulk in meinem Kopf.

Bei dir sind meine Dämonen leise.

Immer

Immer wenn ich dich sehe

vermisse ich deine Nähe,

vermisse dich zu hören

und nicht nur durch Glas.

Immer wenn ich deine Stimme höre,

schließe ich die Augen

und träume mich zu dir.

Immer wenn dich sehe

wächst die Sehnsucht in mir.

Nach ach ich weiß doch auch

nicht genau,

aber ich weiß bei dir komme ich an

ohne stehen bleiben,

bin ich zu zweit

ohne mich aufzugeben,

bin ich Zuhause.

Das Mädchen mit den Kopfhörern

Sitze hier,

grinse in mich rein,

und finde alles

einfach nur schön.

Gerade ist wieder alles gut

und während es

bergauf geht,

merke ich,

dass der Berg in

meinem Geist liegt,

in mir,

in meiner

Einstellung zu dir,

in meinem

Vertrauen in dich

und in meinem

Vertrauen in das Leben.

Manchmal vergesse ich das,

das alles gut ist,

das ich gar nicht mehr

brauche als ich hab‘,

nicht mehr zu sein hab‘

als ich bin.

1988, 2006, 2012, 2013, 2018,

schreiben Bände,

das vergesse ich manchmal.

Und dann wird

mir wieder bewusst,

dass ich dich fast dein

ganzes Leben kenne.

Dass das Mädchen,

das überall mit

dem Walkman saß,

nie ohne Kopfhörern

zu sehen war,

dich interessierte,

dass du wissen wolltest

wie dieses Mädchen ist.

Dass du das Mädchen,

dass auf der

Tanzfläche tanzte,

als würde sie

nichts anderes fühlen

als die Musik,

ansprechen musstest.

Dass die Frau,

die so weit weg schien,

die dich nicht angerufen hat,

plötzlich wieder vor dir stand,

aber dich vollkommen vergessen hatte.

Und ich stand da und hatte das Gefühl

mein Herz brach,

weil du nicht alleine gewesen bist

und ich verstand einfach nicht

wer du bist,

aber trotzdem hatte ich das Gefühl

du warst, bist und bleibst

wichtig für mich.

Dass du mich dann

vor meinen Flashbacks gerettet hast,

meine Welt zusammenhieltst,

die in mir zusammenbrach.

Und egal was passiert

ich weiß du bist da.

Irgendwie guckst du durch mein Chaos

und bringst mir Ruhe

und das wird immer so sein.

Jetzt

Mein Herz trägt mich,

passt sich gerade an

an das Jetzt,

halte mich fest,

um nicht aufs offene

Meer zu treiben.

Denke nach,

wer von uns hat eigentlich

mit diesen Metaphern angefangen.

Fühle mich besser,

seit ich in meinen

vier Wänden sitzen kann

und Ruhe habe.

Atme nochmal durch,

kämpfe mit mir,

um dich.

Es gibt Tage,

da denke ich warum?

Was sehe ich in dir?

Und warum du?

Wieso sind diese

Gefühle so stark,

obwohl ich sie gar nicht

haben wollte?

Wieso sind wir

wie wir sind?

Wie halte ich mich fest

ohne zu nervig zu werden?

Und die Fragen aller Fragen:

What the fuck?

Und plötzlich wird alles genug,

weil es in mir passt,

weil ich mir genug bin.

Hatte das Gefühl,

dass ich alles nicht verdient hätte.

Hatte das Gefühl,

dass ich nicht genug tu

und wer ich denn bin,

dass das alles funktioniert.

Hatte Angst ich baue auf Sand,

weil mein Gehirn nicht begriff,

dass die Zeit in der alles

schwer ist vorbei ist,

dass es auch mal gut sein kann.

Dass ich mein Leben verdient habe.

Dass auch mal alles

leicht sein darf

und schön

und gut

und wunderbar.

Ich darf glücklich sein!

Keine Maschine

Gerade habe ich das Gefühl

ich rutsche ab wenn ich

mich an dir festhalte.

Es ist alles nicht genug,

so kann ich das nicht mehr.

Ich kann nicht mehr,

habe keine List mehr

und die Schmetterlinge

weichen einer Leere.

Fühle mich so weit weg von allen.

So weit weg von mir.

Ich kann nicht mehr nur funktionieren,

ich kann das so nicht mehr.

Nichts ist möglich

und ich wandere vom Bett

zum Schreibtische

zum Esstisch

ins Bett.

Das gibt mir hier alles nichts mehr.

Ich muss hier ausreißen

wüsste ich nur wie.

Freude ist so weit weg,

dass ich gar nicht mehr weiß,

wie sich das anfühlt.

Jeder Tag ist gleich

alles tief grau in grau.

So kann ich das

alles nicht mehr.

Loslassen nicht

Ich kann dich nicht loslassen.

Halte dich fest.

Verliere mich in unseren Träumen.

Suche durch den Nebel den Weg.

Habe schon lange

keine neuen Koordinaten mehr.

Wie soll ich uns bloß finden.

Wenn alles was ich sehe du bist,

ich aber keinen Weg finde.

Eingesperrt alleine in mir.

Zu wenig los,

will über Barrikaden springen,

doch bin eingesperrt ohne dich.

Ohne Leben kann ich mein Leben nicht finden

und dich schon gar nicht.

Das Internet gibt mir zu wenig,

brauche deine Arme um mich.

Nicht nur Kilometer stehen zwischen uns.

Hätte ja schon längst,

letztes Jahr,

aber es fühlte sich nicht richtig an.

Hätte ja schon längst,

2006,

doch da war ich noch nicht soweit.

Meine große Liebe bist du

und nur du,

da gibt es keinen zweiten,

doch mit dem Virus gibt es kein uns,

kein Treffen,

kein Leben,

kein Konzert,

kein Tanz,

keine Nähe,

vermisse dich,

doch bin ich jemals bei dir?

Traum

Was ist wenn ich in

diesem Traum gefangen bin,

allein

und er keine Zukunft trägt.

Was ist wenn

ich die letzte Chance

schon längst vergeben habe

und alles wahr ist was ich seh‘?

Was ist wenn meine Gefühle

mich trügen

und jedes Vertrauen

nur Selbstbetrug ist?

Was ist dann?

Sind das die Steine von

denen du sprichst.

Verrät mich meine Phantasie

oder nicht?

Ist das was ich weiß

das was ist

oder trügt mich

nur der schöne Schein?

Bei dir sein

Sitze hier

will ins Bett,

doch kann nicht schlafen.

Du bist nicht da,

eigentlich schon,

aber irgendwie nicht.

Diese Distanz zwischen uns,

lässt mich dich vermissen.

Dich nur durch das Glas

des Handys zu sehen.

Dich nicht hier

haben zu können,

bei mir.

Du bist in meinem Herzen,

wirst es immer sein.

Und ich vertraue darauf

dich irgendwann

wieder in die Arme

schließen zu können,

dich zu sehen,

in Fleisch und Blut vor mir,

dich zu küssen.

Bei dir zu sein.

Verliere mich

Verliere meine

Gedanken an dich,

mein Herz

und mich.

Meine Gedanken

drehen sich

im Kreis um dich,

da mein Herz

dich vermisst

und furchtbar

für dich schlägt

und brennt.

Verliere mich

in den Gedanken an dich

und träume

mich zu dir.

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