Manchmal, wenn ich sie anrufe, hoffe ich da ist irgendwas, irgendetwas das mir Halt gibt. Aber da ist nichts. Deswegen mache ich alles mit mir selber aus.
Es ist als ob ich mit einem Kind rede. Ich war schon immer ihr Halt, so lange ich denken kann. Lange war mir überhaupt nicht klar, dass das nicht richtig ist.
Und bis heute hat sich nichts geändert, es ist sogar noch schlimmer geworden, nachdem mein Vater gestorben ist.
Aber trotzdem hoffe ich jeden Abend, dass ich irgendwo hinter dieser Hilflosigkeit eine Mutter habe. Jeden Abend rede ich mit ihr und versuche Halt zu finden, doch jedesmal muss ich feststellen, dass da nichts ist. Das sie einfach nicht weiß wie man eine Mutter ist.
Aber trotzdem hoffe ich jeden Abend wieder.