Manchmal vermisse
ich den Teil von mir,
der glaubte,
egal was ist
wir finden schon
zusammen
und du bist da
wenn ich falle.
Ich habe es so geglaubt,
so davon geträumt
und es mir so sehr ausgemalt
und dafür gebrannt.
Gestern war es 6 Jahre her,
dass ich da stand
und mich mit deinen Augen
plötzlich der Blitz traf.
Danach war ich verwirrter
als vorher.
Heute ist es 6 Jahre her,
dass dir das alles
unter die Haut ging,
weil ich viel mehr wusste,
als ich wusste.
Ich versuche immer wieder
aus der ganzen Situation
schlau zu werden.
Herauszufinden was hier
überhaupt noch Sinn macht
und warum wir so sind
wie wir sind
und was wir eigentlich tun.
Manchmal verlässt mich die Kraft.
Das sind die Tage,
die ich hier oben sitze,
in meinem kleinem Zimmer
unter dem Dach,
dir zu höre und weine,
weil mich der Mut verlässt.
Dann erinnere ich mich
an meinen Weg
und wo ich heute und gestern
vor 6 Jahren stand.
Und erkenne wo ich heute stehe
und wieviel klarer vieles ist.
Und dann erkenne ich,
wie sehr ich dich liebe,
und vermisse,
aber auch weiß,
es geht auch ohne dich.
Das war meine Angst,
dass dein Gehen
mich zerbricht,
aber ich erkannte,
das tut es nicht.
Ich wachse sogar dran.
Ich erkenne wie sehr ich
mich verändert habe.
Wie ich deine Fehler sehe
und jeden Fehler liebe.
Wie ich den Mensch
in dir sehe,
der auch nur jemanden
sucht, der ihn akzeptiert,
so wie er ist.
Und wie ich erkenne,
dass ich selbst
deinen Dickschädel
und deine Sturrheit liebe,
einfach dein Ding zu machen.
Wie ich einfach liebe,
was du in mir auslöst
und wie du für mich da bist.
Deswegen ist es soviel leichter
auf dich zuzugehen,
wenn du mich lässt.