Erinnerung an Cimmeria

Yannick durchstreift seinen alten Garten, jahrelang war er schon nicht mehr hier auf Cimmeria.

Da stand die Weide auf der er, als er klein war, immer mit den Tieren gespielt hatte und stundenlang mit ihnen geredet hatte.

Da war der Tisch an dem er mit Tanay so oft gespielt hatte. Ja, Tanay, seine Stiefmutter. Seine echte Mutter war kurz nach seiner Geburt verschwunden keiner wusste wo sie war. Und Tanay hatte immer so Angst gehabt das sie zurück kommt und ihren Platz in der Familie wieder einnehmen will.

Er wusste nicht warum er zurück gekommen war, aber seine Gedanken wanderten immer wieder an diesen Platz, besonders in letzter Zeit. Er konnte sich nicht erklären warum.

Er war damals vom Leben verschleppt worden, es hatte ihn fort getrieben und er hatte alle zurück gelassen und hatte sich die letzten 10 Jahre nicht umgedreht, um auf seine schöne Zeit zu sehen. Zu schmerzhaft war der Grund für seinen Weggang.

Er war damals viel zu jung um alleine seinen Unterhalt zu bestreiten, aber er hatte sich in einem Wald verlaufen aus Pflichten und anderen Menschen, er ließ sich mit reißen und ging mit ihnen weiter an viele Orte die für ihn unbekannt waren. Und bald war die Erinnerung an sein Zuhause, an seinen Vater, verblasst.

Die Erinnerung an seinen Vater erschlug ihn auf einmal, er war ein gütiger, interessanter Mann gewesen. Einige Monate bevor Yannick sich verlief, sagte er mal, er hätte noch nie jemanden wie ihn gesehen der so viel lacht. Er erinnerte sich an den Schmerz in den Augen seines Vaters als er nach den ersten Monaten einmal zurück kam um zu sehen wie es allen ging. „Ihm ginge es gut und er hätte sich vielleicht mal eher an ihn wenden können, dann hätte er ihm helfen können. Aber jetzt sei es dafür wohl zu spät“

Yannick fühlte sich damals wie ein verprügelter Hund, er hatte doch sich nur verlaufen, aber sein Vater hörte nicht zu und so ging Yannick wieder und ließ alles zurück.

Jetzt erinnerte er sich wieder wie er mit Tanay den Apfelbaum Garten unsicher gemacht hatte. Wie er durch die Städten lief und jedes Detail ein Wunder war, doch irgendwann war die Realität schneller als der Traum dieser Burgen, Städte und Gärten.

Er erinnerte sich wie viel er mit seinem Vater geredet hatte, man konnte mit ihm über alles reden und er hatte ihn immer zum lachen gebracht, obwohl er gar nicht lachen wollte. Aber kein Lachen war gestellt, alles war echt gewesen, es war halt nur das Leben was dazwischen kam.

Sie wusste nicht was sie und ihre Gedanken dazu gebracht hatten an diesen Ort zurück zu kehren, aber jetzt erinnerte sie sich mit einem Lächeln.

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