Brief an die Liebe

Hallo Du,

heute ist ein Tag, da würde ich am liebsten alles raus schreien und rufen „Hallo hier bin ich, hallo ja genau hier!!!!“ Manchmal macht es mich so unendlich müde, nicht wirklich drüber reden zu können und ebenso macht es mich müde dich ständig zu vermissen, dich nur aus der Ferne zu sehen und immer, ja irgendwie hinter der Glaswand des Internets, auf Abstand.

Ich bin lange mit mir ins Gericht gegangen, ob ich mich nur deswegen für dich interessiere, weil du halt das machst was du machst und der bist, der du bist, ob das so ein halt so ein Girlie Ding ist.

Dabei stelle ich immer wieder fest, dass ich mich immer wieder in dich verliebe und alle paar Jahre neu und dich gar nicht hassen kann, sondern dich immer mag, selbst wenn ich dich gar nicht mögen will.

Und dass ich mich vor 6 Jahren in dich verliebte ohne zu wissen dass ich dich schon kenne und das seit Jahren. Ich hatte damals bestimmt 5000 Fragezeichen über dem Kopf.

Mir gehen immer noch weitere Fragen durch den Kopf, warst du der kleine Junge der 1988 vor mir stand „Hallo, möchtest du mein Zelt sehen?“ Ich weiß, dass ich damals mit diesem kleinen Jungen einen ganzen Nachmittag verbracht habe und er mir erklärt hat wo was in seinem Zelt steht. Dann weiß ich das Papa mich abgeholt hat und er sich mit den Eltern des kleines Jungen unterhalten hat und am nächsten Morgen war das Zelt weg. Ich weiß das, weil ich habe nach gesehen. Ich suche seit Monaten dieses Foto, ich dachte davon gibt es ein Foto. Das einzige von uns. Deswegen die Dia Abende, ich habe aus diesem Urlaub alles durch forstet, aber ich finde nix. Ich weiß nur dass ich dem kleinen Jungen 1988, die selbe Antwort auf seinen Namen gegeben habe, wie 2006 dir. Das halt mein Kater so heißt/ hieß. Seltsam oder an was man sich erinnert, wenn man nur intensiver über einen Menschen nachdenkt.

Wenn du das damals warst hast du wenigstens Papa kennengelernt, auch wenn du dich wahrscheinlich nicht mehr dran erinnerst. Das ist mir sehr wichtig.

Was mir immer auch immer wieder durch den Kopf geht ist, dass mir an diesem Abend vor 13 Jahren, naja fast 13 Jahren, überhaupt nicht klar war, dass du mein kleines, persönliches Armagedon bist, mein Chaos, etwas über das ich nie hinwegkomme, jemand der so wichtig ist, dass es mir den Atmen nimmt.

Für den Fall, dass du mich suchst, ich bin Samstag Abend auf einem Konzert in Hamburg im Übel & Gefährlich.  In der Stadt bin ich von Freitag bis Sonntag Morgen. Am Sonntag Abend bin ich bis Dienstag Abend wieder in Dortmund. Ab Mittwoch in Bielefeld. In Dortmund bin ich alle zwei Wochen. Nur so mal als Kalendereinträge  😉 und für den Fall, dass du mir mal wieder dein Zelt zeigen möchtest oder unkoordiniert durch mein Leben stolpern möchtest. Sonst sehen wir uns im Winter, dann da wo wir uns sehen, vielmehr ich seh dich, oder so.

Viele Grüße,

Ela (ja du darfst mich immer noch Ela nennen!)

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